“SAARLAND? Gehört das noch zu Deutschland?”
So oder so ähnlich hören sich immer wieder Fragen von Kunden an, die sich erstmals bei mir melden. Natürlich schwingt bei diesen Anfragen eine gewisse Skepsis mit: “Wieso wohnt der Texter am vermeintlichen A… der Welt?” Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Saarland gehört zur Bundesrepublik Deutschland. Nicht zu Frankreich. Auch nicht Ostfrankreich. 🙂
Und schon gar nicht zu Rheinland-Pfalz. An diesem Punkt sind Saarländer empfindlich. Als gebürtiger Saarbrücker sehe ich das ähnlich, wobei meine Familienbande auch in das angrenzende Bundesland reichen. Nicht nur deshalb sind mir Rheinländer durchaus sympathisch…
Auffallend ist, dass die Bewohner des Saarlands auf ihr Bundesland stolz sind und das auch gerne sagen. Die aktuelle Saarlandkampage der Landesregierung befeuert diesen Stolz zusätzlich. Trotzdem fühlen wir uns manchmal wie das kleine gallische Dorf, das von seinen Nachbarn „übernommen“ zu werden droht. Was sehr schade wäre – denn nicht nur die Politpossen an der Saar haben eine lange Tradition und sollten bewahrt werden.
Was macht das Saarland besonders?
Es ist in jedem Fall schön hier. So schön, dass die meisten Saarländer, und da schließe ich Hinzugezogene gerne ein, nie wieder weg möchten. Ein Stuttgarter Kollege hat dieses Phänomen einmal so formuliert: “Schwaben sind verwurzelt. Saarländer sind einbetoniert.” Wenig charmant, aber sehr treffend. Ich drücke es lieber so aus: “Wer das Saarland kennt, der liebt es”.
Für alle, denen das Saarland nur wenig sagt, hier ein paar Zahlen, Daten und Fakten: Das Saarland hat eine Fläche von fast 2.570 Quadratkilometern und nahezu eine Million Einwohner. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Saarland)
Das ist klein. Zugegeben. Aber genau das macht einen Teil des Charmes aus. “Das schönste Bundesland der Welt”, wie es ein saarländischer Radiosender gerne nennt, liegt im Dreiländereck “Saar-Lor-Lux”. Die Nähe zu Luxemburg und Frankreich spürt man deutlich im kulturellen Einfluss. An heißen Sommertagen stellt sich auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken französisches Flair ein: Dort treffen sich nette Menschen zum gemeinsamen Genuss von Speis und Trank. Wobei meistens der Trank im Vordergrund steht.
Auch gastronomisch hat das Saarland viel zu bieten: Gleich mehrere saarländische Restaurants wurden in letzter Zeit mit den begehrten Michelin-Sternen gekürt. Die Altstadt in Saarbrücken lädt mit zahlreichen kleinen und großen Gasthäusern und Geschäften zum Bummeln und Genießen ein. Die Bahnhofstraße in Saarbrücken ist mit der Verlängerung zur ehemaligen Bergwerksdirektion eine Shopping-Meile, die auch von vielen Kunden aus der weitläufigen Umgebung gerne besucht wird.
Viele Nachbarstädte, wie beispielsweise Saarlouis, müssen sich in keiner Weise verstecken. Sie bieten den Bürgern ebenfalls schöne Innenstädte mit guter Küche und exquisiten Läden. Saarlouis wird nicht ohne Grund als “heimliche Hauptstadt” des Saarlands bezeichnet.
Aus kultureller Sicht steht das saarländische Staatstheater zusammen mit architektonischen Meisterwerken wie der Ludwigskirche und einigen Museen im Fokus. Zahlreiche Veranstaltungen runden das breite kulturelle Programm zu bezahlbaren Preisen ab. Großereignisse wie das Max-Ophüls-Festival, das Saarbrücker Altstadtfest oder das Saar-Spektakel sind über die Grenzen des Saarlandes hinweg bekannt.
Für Naherholung ist gesorgt: Das Saarland ist entgegen seines Images ein verhältnismäßig grünes Land. Unzählige Wanderwege, die man nicht nur an der legendären “Saarschleife” findet, laden zum Regenerieren an der frischen Luft ein. Auch das Wolfsgehege in Merzig, der Saarbrücker Zoo oder das neue Saar-Polygon auf der Bergehalde in Ensdorf sind in jedem Fall einen Ausflug wert.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken kümmert sich zudem nachhaltig um Radfahrer: Radwege sind teilweise sehr gut ausgebaut und auf dem “Leinpfad” kann man entlang der Saar von der Saarbrücker Innenstadt aus bequem bis ins tiefe Frankreich radeln, wenn man möchte.
Ein unschlagbares Argument wird für Großstädter sein, dass man im Saarland mit dem Auto Parkplätze in direkter Nähe des Gasthauses finden kann, wo man essen möchte. Die Landeshauptstadt Saarbrücken tut zwar einiges dafür, diesen Umstand zu ändern, aber zurzeit parkt es sich im Vergleich zu Städten wie Berlin, München oder Frankfurt immer noch sehr entspannt.Und für ein gutes Stammessen am Mittag zahlen Sie mit Getränk zwischen 7 und 15 Euro. Da dürfte jetzt so einigen die Kinnlade auf die Tastatur oder das Tab klappen.
Ähnlich verhält es sich mit den Immobilienpreisen: Miete und Grundstückspreise sind bezahlbar und die Lebenshaltungskosten sind verhältnismäßig gering. Zudem bietet das Saarland für die Kleinsten Bürger bereits eine Sprachförderung ab Kita-Tagen. Französische Kindergärtnerinnen sorgen für`s Verständnis der Nachbarsprache. Das Saarland hat zum Ziel, auf absehbare Zeit ein bilinguales Land zu werden. Übrigens: Kindergartenplätze sind in der Regel auch kein Problem. Und wenn die Kleinen groß sind, können sie in der Universitätsstadt Saarbrücken oder im verhältnismäßig nahen Trier studieren.
Und die Menschen? Meiner Erfahrung nach sind Saarländer freundlich, hilfsbereit und gesellig.
Zahlreiche Kreative nutzen den charmanten Flair des überschaubaren und schönen Bundeslandes, um sich inspirieren zu lassen und entspannt zu arbeiten. So finden sich im Saarland einige kleine aber zum Teil exzellente Werbe- und Textagenturen.
Noch Fragen? Also: auf ins Saarland! Mehr Infos über das schönste kleine Bundesland erfahren Sie auf willkommen.saarland
Beste Grüße aus dem Kreativbüro
Ihr Texter Stefan Thönes